Das kostet ein Fremdwährungskonto bei der Bank of Ayudhya (Krungsri)
Thailand – subtropisches Klima, aufstrebende Wirtschaft und geringe Lebenshaltungskosten lassen das asiatische Land zu einem beliebten Ziel für Deutsche werden. Ob Angestellter eines international agierenden Unternehmens oder Pensionär auf der Suche nach einem Alterswohnsitz – ein in Euro geführtes Girokonto erleichtert den Alltag. Bei der Bank of Ayudhya, die auch unter dem Namen Krungsri bekannt ist, kann solch ein Konto eröffnet werden.
Besonderheiten für in Thailand lebende Ausländer im Umgang mit Banken
Ein typisches Auswandererland ist [Thailand](https://exiap.de/auslandsueberweisung/geld-senden-thailand) nicht. Dafür sorgen auch die strikten Einwanderungsbedingungen des asiatischen Staates. Einreisevisa sind zeitlich begrenzt und an den Nachweis eines regelmäßigen Einkommens sowie eines Bankguthabens geknüpft. Ausgenommen davon sind Toursitenvisa.Die Eröffnung solch eines Kontos ist auch für nicht Ortsansässige möglich, doch nicht immer genügt der Reisepass. Häufig wird nach einem Nachweis für den thailändischen Wohnsitz gefragt, den muss man sich bei der Einwandererbehörde, dem Immigration Office, besorgen. Außerdem unterscheidet sich der Umgang der unterschiedlichen Kreditinstitute mit Ausländern sehr. Sogar innerhalb einer Bank kann es von Filiale zu Filiale verschiedene Vorgehensweisen geben.
Fremdwährungskonto der Krungsri sichert Zugriff auf deutsche Einnahmen
Bei der Krungsri, der achtgrößten thailändischen Bank, können deutsche Bürger sowohl ein Girokonto als auch ein Sparkonto in Euro führen. Das bringt für sie mehrere Vorteile. Ihre laufenden Einnahmen, wie zum Beispiel das Gehalt des deutschen Arbeitgebers oder die Altersrente, kann von Deutschland aus dorthin überwiesen werden.
Dafür fallen jedoch unter Umständen deutsche Bankgebühren an, die der Kunde übernehmen muss. Das laufende Konto heißt in Thailand „Savings Account“ und wird weiter in Euro geführt. So bleibt das Wechselkursrisiko auf den Teil des Einkommens beschränkt, der bar abgehoben oder an andere Empfänger in Landeswährung überwiesen wird.
Keine kostengünstige Kontoführung bei der Krungsri
Die thailändische Bank of Ayudhya bietet mit ihrem Fremdwährungskonto verschiedene Leistungen an, die mit den deutschen Banken vergleichbar sind. So können Gelder an in- und ausländische Konten überwiesen, an ATM-Automaten Bargeld bezogen sowie Kreditkarten beantragt werden. Doch günstig sind die Bedingungen der Kontoeröffnung und der Transferabwicklung nicht.
Bei der Eröffnung des Girokontos bei der Krungsri müssen mindestens 2.000 US-Dollar oder der Gegenwert in Euro eingezahlt werden, bei einem Sparkonto beträgt die Mindesteinzahlung 500 US-Dollar. Ein Unterschreiten dieses Mindestwertes kostet 10 US-Dollar Gebühren. Außerdem wird monatlich ein Geldeingang von 500 US-Dollar (oder ein vergleichbarer Euro-Betrag) erwartet. Ist das Konto mehr als 90 Tage inaktiv, wird also nicht genutzt, fällt ebenfalls eine Gebühr in Höhe von 10 US-Dollar an.
Sowohl ein- als auch abgehende Überweisungen kosten 1 Prozent des Betrages, mindestens jedoch 500 Thailändische Baht (THB). Thailändische Konten werden im Guthaben geführt, Überziehungslinien werden nicht eingeräumt.
Alternative: Multi-Währungs-Konto von TransferWise
Eine interessante Möglichkeit, Transfergebühren zu sparen und Wechselkursrisiken zu minimieren, ist das [Multi-Währungs-Konto des Finanzdienstleisters TransferWise](https://exiap.de/anleitungen/fremdwaehrungskonto). Es kann an jedem Ort der Welt ohne Auflagen eröffnet werden.Mit dem grenzenlosen Konto erhält man Überweisungen vom deutschen Konto zu geringen Fixkosten und kann auch in Thailand am Zahlungsverkehr teilnehmen. Ein Mindestguthaben oder ein regelmäßiger Geldeingang werden nicht vorausgesetzt.
Fazit
Für in Thailand lebende Deutsche ermöglicht ein Fremdwährungskonto wie das der Bank of Ayudhya (Krungsri), Wechselkursgebühren zu sparen. Zahlungsverkehr und Bargeldversorgung sind somit gesichert. Doch die Kontoeröffnung und –führung ist an Mindestbeträge gebunden und nicht kostengünstig. Eine Alternative ist daher das Multi-Währungs-Konto von TransferWise. Es lässt sich überall auf der Welt eröffnen und verlangt keine Mindesteinlagen oder regelmäßige Geldeingänge.