Ileana Ionescu
Last updated
28. Juli 2023

Ist Remitly sicher? [2023]

Remitly ist ein Online-Transferdienst, welcher sich mit seinem Angebot gezielt an Einwanderer richtet und ihnen die Möglichkeit bietet, zu günstigen Konditionen Geld an Familienmitglieder und Freunde zu überweisen. Mehr als 5 Millionen Kunden nehmen die Dienste von Remitly regelmäßig in Anspruch. Wie sicher der Anbieter ist und durch welche Behörden er reguliert wird, erfährst du hier.

Kurze Übersicht

  • Verifizierung vor der ersten Überweisung
  • Reguliert durch diverse Finanzaufsichtsbehörden
  • Geldüberweisung ist so sicher wie bei normalen Banken
  • Deine Daten werden durch verschiedene Sicherheitsmechanismen, wie etwa der 2-Faktor-Authentifizierung, geschützt
  • Kundengelder werden separat auf verschiedenen Bankkonten weltweit aufbewahrt.

Ist Remitly sicher?

Ja, du kannst den Dienst des Unternehmens bedenkenlos nutzen. Remitly Europe Limited mit Sitz in Irland wird von der Central Bank of Ireland reguliert, unterliegt aber auch in anderen Ländern, wo der Anbieter tätig ist, der Aufsicht der dort zuständigen Finanzaufsichtsbehörden. In den Vereinigten Staaten ist der digitale Zahlungsdienst in mehreren Bundesstaaten als Geldübermittler lizenziert.

  • Gründungsjahr: 2011, unter dem Namen Beamit Mobile

  • Reguliert: Verschiedene Finanzaufsichtsbehörden, darunter die Central Bank of Ireland, überwachen den Zahlungsverkehr

  • Anzahl der Kunden: 5 Millionen Kunden
  • Überweisungsvolumen: Jährlich über 5 Milliarden USD

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Wie ist Remitly reguliert

Dort, wo es das jeweilige Länderrecht vorschreibt, unterliegt der Anbieter der Regulierung der dort zuständigen Finanzaufsichtsbehörden. Diese überwachen den ein- und ausgehenden Zahlungsverkehr. In Irland, wo sich auch der europäische Sitz von Remitly befindet, ist die Central Bank of Ireland dafür zuständig.

Zu den Auflagen der Aufsichtsbehörden gehört außerdem, dass das Unternehmen Kundengelder getrennt vom Betriebsvermögen verwahren muss. Erfolgt eine Insolvenz, haben zumindest die Gläubiger keinen Zugriff auf dein Geld.

Remitly Review

Ist Remitly so sicher wie traditionelle Banken?

Wenn du dein Geld über eine normale Bank ins Ausland überweist, fallen jede Menge Gebühren an. Dies liegt daran, dass ein echter Devisenwechsel erfolgt und die Bank noch jede Menge Zusatzleistungen anbietet. Remilty verzichtet auf unnötige Dienste und kann dir aus diesem Grund die Überweisung in ein anderes Land, in eine fremde Währung wesentlich günstiger anbieten.

Dennoch unterliegt der Dienstleister für die angebotenen Services den gleichen strengen Auflagen wie traditionelle Banken, was die Nutzung sicher macht. Vorsicht ist lediglich geboten, wenn du den Geldempfänger nicht kennst oder aber deine Account-Daten an Fremde weitergibst.

Wie sorgt Remitly für die Sicherheit deines Geldes?

Remitly hat einige Sicherheitsmechanismen eingebaut, um deine Daten und dein Geld vor dem Zugriff Dritter zu schützen:

  • Verifizierung der eigenen Person durch Primärdokumente, wie Personalausweis oder Reisepass, Sekundärdokumente (wie Gehaltsnachweis oder Behördenbriefe)
  • Bewährte Technologien und ein spezielles Sicherheitsteam sorgen für Kundenschutz und Betrugsprävention
  • 2-Faktor-Authentifizierung
  • Sporadischer Nachweisprozess zur Identifizierung bei Überweisungen
  • Mitarbeiter stehen 24/7 zur Verfügung, um verdächtige Aktivitäten zu melden
  • Kundengelder werden auf separaten Bankkonten weltweit verwahrt

Ist Remitly sicher für Überweisungen?

Verschiedene Auflagen und Regulierungen machen die Transaktionen bei Remitly so sicher, als würdest du die Transaktion bei einer herkömmlichen Bank durchführen. Mit dem Unterschied, dass die Gebühren beim digitalen Zahlungsdienstleister geringer ausfallen können.

Bevor du eine Überweisung startest, musst du das Geld zuerst an deinen Account schicken und von dort aus den Transfer zu deinem Empfänger starten.

Als kleine Besonderheit gibt der Anbieter seinen Kunden eine Zufriedenheitsgarantie: Wenn das Geld nicht innerhalb der angegebenen Zeit beim Empfänger ist oder aber du aus anderen Gründen nicht mit dem Service zufrieden bist, erhältst du deine Überweisungsgebühren zurück.

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Ist Remitly sicher zum Geld aufbewahren?

Remitly hat, im Gegensatz zu anderen Finanzdienstleistern, wie Wise, kein Multiwährungskonto. Die langfristige Aufbewahrung von Geld ist deswegen nicht möglich.

Ist Remitly sicher für große Beträge?

Auch bei diesem Anbieter hast du die Möglichkeit, größere Geldbeträge ins Ausland zu überweisen. Wie hoch dieser Betrag ist, hängt von der Verifizierungsstufe deines Accounts und dem Empfangsort bzw. Auszahlungspartner ab. In der ersten Verifizierungsstufe hast du die Möglichkeit, 15.000 EUR alle 30 Tage zu versenden. In der zweiten Stufe beträgt die Summe 25.000 EUR.

Zudem ist es möglich, dass deine Hausbank dein Konto mit einem Limit versieht, welches du vor der Transaktion erst entfernen lassen musst. Auch das Empfängerland kann die Überweisung großer Geldbeträge reglementieren. Wenn du den Geldempfänger kennst und weitere Faktoren zur Limitbegrenzung keine Rolle spielen, ist Remitly relativ sicher für große Beträge.

Ist das Remitly Geschäftskonto sicher?

Remitly selbst richtet seine Dienstleistung gezielt an Privatpersonen und untersagt in seinen AGB die kommerzielle Nutzung seines Services. Für Geschäftskunden ist der Geldtransferanbieter deswegen ungeeignet.

Kann man dem Angebot von Remitly vertrauen?

Geld ins Ausland überweisen zu Konditionen, die herkömmliche Banken niemals bieten können das klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Eine gesunde Portion Skepsis ist immer angebracht, aber die Transaktionen sind bei Remitly sicher. Herkömmliche Banken müssen sich finanzieren und bieten eine Vielzahl von Zusatzdiensten an. Remitly tut das nicht.

Hier hast du nur die Möglichkeit, dein Geld von A nach B zu überweisen. Du erhältst keinen Kredit und es gibt auch kein Konto, welches du überziehen könntest. Remitly wurde im Jahr 2011 gegründet und gehört im Vergleich zu anderen Anbietern noch zu den Newcomern. Mehr als 5.000.000 Kunden vertrauen dem Unternehmen und nehmen regelmäßig dessen Dienste in Anspruch.

Kundenbewertungen auf Trustpilot

Auf Trustpilot verzeichnet Remitly mit 35.117 Stimmen einen Score von 4,1, was der Note Gut entspricht. Einige Kunden erwähnen in Rezensionen, dass ihre Überweisung aufgrund der hohen Sicherheitsstandards und der permanenten Überwachung aufgrund verdächtiger Kontoaktivitäten nicht ausgeführt werden konnte.

Dies konnte erst nach Anruf und Verifizierung teilweise wieder behoben werden und zeigt, dass der Sicherheitsalgorithmus des Unternehmens funktioniert.

Kann ich bei Remitly betrogen werden?

Remitly wird durch diverse Aufsichtsorgane überwacht und reguliert. Durch dieses Vorgehen ist das Finanzgeschäft hier so sicher wie bei Banken. Bei der Anmeldung musst du dich mittels verschiedener Dokumente verifizieren, zudem wirst du sporadisch von Remitly dazu aufgefordert, dich zu identifizieren.

Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen der 2-Faktor-Authentifizierung und diverser anderer Sicherheitsprozesse seitens des Anbieters gibt es jedoch keinen 100%igen Schutz vor Betrug.

Wie vermeide ich es, einem Betrug zum Opfer zu fallen?

Es besteht zu jeder Zeit die Gefahr, dass du einem Scammer zum Opfer fällst oder deine Daten auf einem anderen Weg in die falschen Hände geraten. Präventiv gilt:

  • Keine verdächtigen Links anklicken
  • Kein Geld an unbekannte Empfänger überweisen
  • Dubiose Angebote hinterfragen bzw. meiden
  • Unbekannte E-Mails mit Anhang nicht öffnen
  • Deine persönlichen Daten, beispielsweise Passwörter, nicht weitergeben

Folgende Tipps haben sich bewährt, selbst wenn auch nur der geringste Verdacht besteht:

  • Melde die verdächtigen Wahrnehmungen dem Kundensupport von Remitly. Dieser steht dir 24 Stunden am Tag über die gesamte Woche zur Verfügung.
  • Es ist empfehlenswert, einen Virenscanner über deine Geräte laufen zu lassen, um Malware und Viren aufzuspüren.
  • Passwörter unverzüglich bei allen Accounts ändern.
  • Anzeige bei der Polizei schalten. Dies ist in einigen Bundesländern sogar online möglich.

Sind meine persönlichen Daten sicher bei Remitly?

Wie Banken und andere Finanzdienstleister ist auch Remitly per Gesetz verpflichtet, seine Kunden einwandfrei zu identifizieren und die persönlichen Daten über Jahre hinweg aufzubewahren.

Welche persönlichen Daten sammelt Remitly?

Folgende Daten erhebt Remitly und speichert sie über einen längeren Zeitraum hinweg ab:

  • E-Mail-Adresse
  • Name, Anschrift, Geburtsdatum, Telefonnummer, Debit-/Kreditkarten- oder Bankkontodaten
  • Scans oder Fotos von Ausweisdokumenten, welche die Adresse und Identität belegen
  • Informationen zu Geldempfängern wie etwa Vor- und Nachname, Adresse und Details des Finanzinstituts zum Geldempfang

Wie kann ich Remitly nutzen?

Die Nutzung von Remitly erfolgt über die App. Vor der ersten Überweisung musst du zwei Primär- und ein Sekundärdokument(e) hochladen, mit welchen deine Identität verifiziert wird. Geeignet sind beispielsweise Personalausweis, Reisepass, Visum oder Aufenthaltsberechtigungsschein.

Die Dokumente müssen dein Foto und deine Anschrift enthalten. Um diese zu bestätigen, fordert der Anbieter zusätzlich Bank- oder Kreditkartenauszüge an, welche die zuvor erhaltenen Daten belegen.

Viele relevanten Informationen, wie etwa nähere Angaben zum aktuellen Devisenkurs, erfährst du nur, wenn du bei Remitly registriert und angemeldet bist. Die Überweisungen kannst du über die App tätigen, welche für Android und iOS gleichermaßen zur Verfügung steht.

Fazit

Seit dem Jahr 2011 bietet Remitly Privatkunden die Möglichkeit, Geld in verschiedenen Währungen ins Ausland zu transferieren. Mit seinem Angebot richtet sich das Unternehmen, seinen eigenen Worten nach, gezielt an Immigranten und Auswanderer, welche ihre Angehörigen in der Heimat finanziell unterstützen möchten.

Zusatzleistungen, wie etwa Kontokorrentkredit oder die Bereitstellung eigener Bankdaten, gibt es nicht. Aus diesem Grund ist es möglich, die Kosten für den Währungsumtausch relativ gering zu halten.

Mit seinen Finanzgeschäften unterliegt der Anbieter der Aufsicht verschiedener Aufsichtsbehörden. Die Auflagen derselben verpflichten Remitly auch, die Identität seiner Kunden einwandfrei festzustellen und diese Information auch nach Beendigung der Mitgliedschaft über Jahre hinweg aufzubewahren.

Diese Verifizierung erfolgt u.a. mit dem Abgleich von Dokumenten, wie etwa Reisepass oder Führerschein. Diverse Systeme und ein speziell geschultes Team sorgen für zusätzliche Sicherheit bei der Verwendung des Dienstleisters.

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FAQ:

Ist Remitly sicher?

Remitly unterliegt der Regulierung und Aufsicht verschiedener Finanzaufsichtsbehörden. Das bedeutet zum Beispiel, dass du bei der Accounteröffnung bzw. vor der ersten Überweisung deine Identität mittels verschiedener Dokumente verifizieren musst.

Kundengelder werden getrennt vom Betriebsvermögen auf separaten Bankkonten aufbewahrt, wodurch sie dem Zugriff potenzieller Gläubiger entzogen sind.

Wie ist Remitly reguliert?

Dort, wo es das jeweilige Länderrecht erfordert, unterliegt der Anbieter der Aufsicht von Finanzaufsichtsbehörden. In Irland, dort wo sich der europäische Sitz von Remitly befindet, übernimmt diese Aufgabe die irische Zentralbank.

Die Auflagen dieser Aufsichtsbehörden verlangen beispielsweise die Aufbewahrung von Kundendaten über Jahren hinweg, sowie die separate Aufbewahrung von Kundengeldern bei verschiedenen Banken. Alle ein- und ausgehenden Zahlungen werden überwacht und aufgezeichnet.