Wie eröffnet man ein Konto ohne Adressnachweis 2024

Wenn du ein Konto in Deutschland eröffnen möchtest, musst du einen Identitäts- und Adressnachweis bringen. Das ist generell durch deinen Personalausweis oder durch einen Reisepass und eine Meldebestätigung getan. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme von Banken, die sicherstellt, dass Konten nicht anonym für kriminelle Zwecke eröffnet werden können.

Für manche Kunden ist es jedoch nicht so leicht, einen Adressnachweis in Deutschland zu bekommen. Besonders, wenn du gerade erst in Deutschland angekommen bist. In diesem Fall hast du nicht ganz so viele Optionen wie normalerweise.

Manche Banken akzeptieren auch Alternativen zur Meldebescheinigung oder du eröffnest ein Multiwährungskonto bei Wise, bei dem dir zur Identitäts- und Adressbestätigung mehrere Optionen zur Verfügung stehen.

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Was ist ein Adressnachweis?

Ein Adressnachweis ist ein Dokument, das zeigt, dass du an einer bestimmten Adresse wohnst. Er wird beispielsweise benötigt, wenn du ein Konto eröffnen möchtest. Die Bank stellt dann sicher, dass du tatsächlich die Kriterien für eine Kontoeröffnung erfüllst und es ihnen gestattet ist, ein Konto für dich zu eröffnen.

Er kann verschiedene Formen annehmen und nicht jede wird überall akzeptiert, dazu später mehr.

Wie erhält man einen Adressnachweis?

In Deutschland gibt es das Meldegesetz, nach dem Bürger in Deutschland eine Meldepflicht haben. Konkret bedeutet dies, dass du deinen Wohnsitz in Deutschland beim Bürgeramt anmelden und somit offiziell deinen Einzug bekunden musst. Dies muss auch bei weiteren Umzügen im Inland geschehen.

Wenn du dich an-/ummeldest, erhältst du zum einen eine Meldebescheinigung, auf der der behördliche Vorgang erfasst ist. Zum anderen wird deine Adresse auf amtlichen Dokumenten wie dem Personalausweis geändert.

Manche Banken und Anbieter akzeptieren auch Verbrauchsabrechnungen von Strom- oder Wasserkosten. Diese erhältst du, indem du etwa einen Vertrag mit dem Stromanbieter schließt und dieser dir die Rechnungen schickt.

Welche Dokumente gelten als Adressnachweis?

Folgende Dokumente gelten in Deutschland als Adressnachweis:

  • Meldebescheinigung
  • Adresse auf dem Personalausweis
  • Üblicherweise: Adresse auf dem Aufenthaltstitel (bei Ausländern)
  • Manchmal: Adresse auf Verbrauchsabrechnungen oder Kontoauszügen

Besonders alternative Adressnachweise mittels Verbrauchsabrechnungen, Kontoauszügen oder Kreditkartenabrechnungen sind in Deutschland nicht so weit verbreitet. Meist werden sie nur von spezialisierten Anbietern wie Wise und Revolut oder aber zur Depoteröffnung akzeptiert.

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Wie erhält man einen Adressnachweis ohne Rechnungen?

Einen Adressnachweis kannst du in Deutschland ganz einfach auch ohne Verbrauchsabrechnungen erhalten. Dazu gehst du einfach zum Bürgeramt und meldest deinen Wohnsitz in Deutschland an.

Dafür benötigst du allerdings die Wohnungsgeberbestätigung, ein Schriftstück deines Vermieters, in dem er angibt, dass du in der genannten Wohnung wohnst.

Benötigen Banken einen Adressnachweis für die Kontoeröffnung?

Ja, Banken benötigen einen Adressnachweis für die Kontoeröffnung. Dies wird gefordert, um sicherzustellen, dass keine anonymen Konten eröffnet und für illegale Zwecke genutzt werden können. In Deutschland fordern die Banken dabei im Allgemeinen entweder die Meldebescheinigung oder die Rückseite des Personalausweises, auf dem die Adresse gemäß Melderegister eingetragen ist.

Bist du neu in Deutschland und hast noch kein Bankkonto?

Wenn du neu in Deutschland bist und noch keinen festen Wohnsitz hier hast, kannst du auch ein Basiskonto eröffnen. Dieses umfasst nur die grundsätzlichen Funktionen wie Überweisungen, Lastschriften und eine Zahlkarte – dafür reicht hier auch eine postalische Adresse aus.

Ansonsten kannst du aber auch auf alternative Anbieter wie Wise oder Revolut zurückgreifen. Bei diesen lassen sich auch Adressnachweise aus deinem Heimatland nutzen, sofern der Dienst dort unterstützt wird. Zudem ist ein Adressnachweis über Rechnungen in der Regel auch möglich.

Falls du in einer Stadt wie Berlin wohnst, bei der Termine beim Bürgeramt nicht so zeitnah zu haben sind, sind die genannten Anbieter ebenfalls eine gute Wahl, um schnellstmöglich ein einsatzbereites Konto zu erhalten.

Kann ich ein Bankkonto ohne Adressnachweis eröffnen?

Im Allgemeinen kannst du kein Konto ohne Adressnachweis eröffnen. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Das Basiskonto. Ein Basiskonto kann auch dann von dir eröffnet werden, wenn du keinen festen Wohnsitz hast. Dann benötigst du keinen Wohnsitz im Sinne des Meldegesetzes, sondern eine Anschrift, bei der du Post empfangen kannst, reicht.

Es gibt aber Banken, die einen Adressnachweis benötigen, welcher nicht unbedingt aus Deutschland stammen muss.

Ansonsten benötigst du für ein Bankkonto auch einen Adressnachweis, den du beim Ident-Verfahren vorzeigen kannst. Dies kann dein Personalausweis, Aufenthaltstitel oder die amtliche Meldebescheinigung sein.

Gibt es deutsche Banken, die keinen Adressnachweis verlangen?

Ein Adressnachweis wird per se immer benötigt. Es ist nur der Unterschied, welche Art von Dokumenten akzeptiert werden. Manche Banken arbeiten beispielsweise nur mit Personalausweis, Aufenthaltstitel, Reisepass und Meldebescheinigung, während andere auch Verbrauchsabrechnungen oder Kontoauszüge akzeptieren.

Es gibt auch einige Banken wie die Commerzbank oder DKB, bei der du ohne Wohnsitz in Deutschland das Konto eröffnen kannst. Dann benötigst du aber den Nachweis aus dem Ausland.

Welche anderen Dokumente werden für die Kontoeröffnung benötigt?

Neben dem Adressnachweis brauchst du normalerweise nur einen Identitätsnachweis. Dieser kann sein:

  • Dein Reisepass
  • Dein Personalausweis
  • Dein Aufenthaltstitel
  • Manchmal: Dein Führerschein

Fazit: Adressnachweis für Bankkonto

Ein Adressnachweis für ein Bankkonto ist eine wichtige Sache, um Kriminalität einzuschränken. Ein Konto ohne Adressnachweis zu eröffnen, ist deshalb für viele schwer. In der Regel werden Personalausweise, Aufenthaltstitel und Meldebescheinigungen für den Nachweis der Adresse akzeptiert.

Als Alternative zu herkömmlichen Banken kannst du auch Anbieter wie Wise oder Revolut nutzen, bei denen ein Wohnsitznachweis auch mit Dokumenten aus deinem Heimatland erbracht werden kann.

Häufig gestellte Fragen zum Adressnachweis für die Kontoeröffnung

Wie neu muss der Adressnachweis sein?

Erbringst du den Adressnachweis in Form deines Personalausweises oder Aufenthaltstitels, wird dieser unbegrenzt akzeptiert. Gleiches gilt normalerweise auch für die Meldebescheinigung, obwohl die Bank hier auch nach einer aktuellen Abschrift fragen kann. Werden Verbrauchsabrechnungen akzeptiert, dürfen diese meist nur 3 oder 6 Monate alt sein.

Was ist die einfachste Methode, um einen lokalen Adressnachweis zu erhalten?

Die einfachste Möglichkeit, einen lokalen Adressnachweis zu erhalten, ist über die Anmeldung eines Wohnsitzes und der Meldebestätigung vom Bürgeramt. Dafür benötigst du nur die Wohnungsgeberbestätigung von deinem Vermieter.

Wie erhalte ich einen Adressnachweis in Deutschland?

Einen Adressnachweis kannst du in Deutschland entweder vom Bürgeramt in Form von Personalausweis oder Meldebescheinigung erhalten, von deiner Bank als Kontoauszug oder dem Stromanbieter in Form einer Rechnung. Die letzten beiden Varianten werden aber nicht bei allen Instituten akzeptiert.