Auslandsüberweisungen mit Barclays

Sarah Schuster
Philipp Spitzenpfeil
Zuletzt geupdatet
28. Juni 2025

Dank der immer weiter voranschreitenden Globalisierung werden auch Geldtransfers ins Ausland immer häufiger. Während das früher noch umständlich war, ist der Prozess heutzutage ziemlich einfach – das heißt allerdings nicht, dass Auslandsüberweisungen zwingend günstig sein müssen.

Als fünftgrößte Bank in Europa ist Barclays eine der beliebtesten Banken bei internationalen Kundinnen und Kunden. Wenn du zu den NutzerInnen der britischen Bank gehörst und mit Barclays Geld ins Ausland senden möchtest, bist du hier richtig. Wir erklären dir alles, was du zum Thema Barclays Überweisung, Kosten und Dauer wissen musst – und wie du mit anderen Anbietern bares Geld sparen kannst.

💡 Barclays Auslandsüberweisung auf einen Blick
  • Auslandsüberweisungen per Online-Banking, App oder telefonisch möglich
  • Gebühren je nach Zielland und Währung, teils zusätzliche Fremdspesen
  • Eigener Wechselkurs mit Aufschlag, nicht der echte Devisenkurs
  • Dauer meist 1–3 Werktage, außerhalb Europas auch länger
  • Hohe Sicherheitsstandards, z. B. Zwei-Faktor-Authentifizierung

Barclays Überweisung: Vergleich des Barclays International Transfer

Barclays ist in Deutschland zwar hauptsächlich für die beliebten Kreditkarten bekannt, bietet aber auch Konten für internationale KundInnen an. Mit diesem kannst du bequem Geld ins Ausland senden – allerdings solltest du die Kosten im Auge behalten.

Was das angeht, ist Barclays leider nicht sehr transparent. Du musst erstmal auf der Website der Bank suchen, bevor du die Überweisungsgebühren erfährst. Leider sind die Kosten für jedes Land unterschiedlich. Dazu kommen unter Umständen noch Aufschläge auf den Wechselkurs, die deine Überweisung ebenfalls teurer machen.

Sehen wir uns hier ein Beispiel an (Stand 28.06.2025):

Anbieter

Kosten bei einer Überweisung von 1.000 EUR in die USA (Stand 16.06.2025)

Dauer

Barclays

4 GBP + Wechselkursaufschläge

Bis zu 1 Werktag

Wise

6,21 EUR + offizieller Devisenmittelkurs

Bis zu 1 Werktag

Currency Fair

9,19 EUR + Wechselkursaufschläge

Bis zu 3 Werktage

OFX

7,21 EUR + Wechselkursaufschläge

Bis zu 3 Werktage

Wie du siehst, scheint Barclays zunächst wie der günstigste Weg, Geld ins Ausland zu senden. Allerdings kommen durch verschiedene Aufschläge möglicherweise noch Kosten hinzu. Prinzipiell ist es nicht unüblich, dass Banken bis zu 3% auf den Wechselkurs aufschlagen. So erhöhen sie ihren Gewinn, ohne dass du es auf den ersten Blick merkst. Umso wichtiger ist es, auch die Wechselkurse zu vergleichen, bevor du dich für einen Anbieter entscheidest.

Bei spezialisierten Anbietern für Auslandsüberweisungen, wie zum Beispiel Wise, siehst du alle Gebühren auf einen Schlag und kannst die Gesamtkosten daher genau abschätzen.

Gehe zu Wise

Barclays Überweisung Kosten

Bei einer Überweisung ins Ausland spielen neben der Dauer natürlich auch die Kosten eine große Rolle – leider sind diese bei den meisten Banken nicht gerade transparent.

Bei einem internationalen Geldtransfer mit Barclays kommt es vor allem darauf an, wohin und auf welchem Weg du Geld senden möchtest. Während Überweisungen innerhalb des SEPA-Raums und des Europäischen Wirtschaftsraums kostenlos sind, berechnet Barclays für Überweisungen in anderen Währungen oder außerhalb Europas Gebühren.¹

Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn selbst wenn Barclays angibt, dass die Bank keine Überweisungsgebühr verlangt, gibt es dennoch die sogenannte „overseas delivery charge„.²

Die Höhe dieser Gebühr kommt ganz auf das Zielland deines Geldtransfers an und wird je nach Gebührenoption entweder vom Auftraggeber oder Empfänger übernommen oder zwischen beiden Parteien geteilt.

Außerdem können weitere Gebühren erhoben werden, da deine Überweisung auf dem Weg ins Zielland oftmals von mehreren Banken bearbeitet wird. Jede dieser Banken kann etwas für diese Bearbeitung verlangen – je nachdem, welche Gebührenoption (OUR, BEN, SHA) du gewählt hast, werden entweder dir oder dem Empfänger diese Gebühren berechnet oder vom Überweisungsbetrag abgezogen.

Auch die Art, wie du deine Barclays Überweisung in Auftrag gibst, macht einen großen Unterschied. Prinzipiell solltest du immer per Online Banking oder App überweisen, da hier die Kosten am geringsten sind. Denn tätigst du deinen internationalen Geldtransfer per Telefon oder in einer Barclays Filiale vor Ort, kann es schnell teuer werden:

Art des AuftragsÜberweisungsgebühren bei Barclays¹
Online Banking0 GBP + weitere Gebühren je nach Zielland und Gebührenoption
Mobile Banking App0 GBP + weitere Gebühren je nach Zielland und Gebührenoption
Barclays Filiale25 GBP + weitere Gebühren je nach Zielland und Gebührenoption
Telefon25 GBP + weitere Gebühren je nach Zielland und Gebührenoption

Bei Barclays ist es also leider so wie bei vielen anderen Banken auch: wie viel deine Auslandsüberweisung kostet, weißt du erst, wenn es schon zu spät ist.

Doch nicht nur die Gebühren wirken sich darauf aus, wie viel Geld der Empfänger letztendlich erhält, denn auch der Wechselkurs spielt hier eine große Rolle.

Der Wechselkurs bei Barclays

Der Wechselkurs ist einer der Wege, wie Banken ihren Gewinn an Auslandsüberweisungen maximieren – dabei zahlen Kundinnen und Kunden natürlich drauf.

Woran liegt das? In der Regel nutzen die Banken zur Umrechnung zwischen Währungen nicht den offiziellen Wechselkurs, sondern einen Kurs, den sie selbst festlegen. Zum offiziellen Devisenmittelkurs kommen auch bei Barclays Aufschläge, die dich gerade bei höheren Überweisungsbeträgen tief in die Tasche greifen lassen.

In der Regel siehst du den Wechselkurs bei deiner Überweisung nicht – du kannst ihn allerdings meistens auf der Website der Bank recherchieren. Aber Vorsicht: Dort siehst du zunächst einen äußerst günstigen Wechselkurs, anschließend gibt Barclays jedoch an, dass das nur der Mittelkurs ist, auf den noch ein Aufschlag berechnet wird. Laut Barclays erfährt man diesen, wenn man bei der Bank anruft oder in eine Filiale geht – nicht gerade kundenfreundlich.

Hier ein kleiner Vergleich zum Wechselkurs bei einer Auslandsüberweisung von 5.000 GBP in die USA (Stand 28.06.2025):

AnbieterWechselkursDifferenz zum offiziellen DevisenmittelkursBetrag in USD (ca.)
Barclays³1 GBP = 1,2931 USDca. 4,3% Aufschlag (gegenüber 1,3527 USD Mittelkurs)~6.465 USD
Wise1 GBP = 1,3240 USD (Mid-Market)+/- 0% (realer Mittelkurs ohne Aufschläge)~6.620 USD

Bei Wise würde dein Empfänger bei einer Überweisung von 5.000 GBP in die USA also ganze 224 USD mehr bekommen – Geld, das bei Barclays alleine für Wechselkursaufschläge drauf gegangen wäre.

Bevor du dich für eine Barclays Überweisung ins Ausland entscheidest, solltest du also den Barclays Wechselkurs mit dem offiziellen Devisenmittelkurs vergleichen. Denn selbst wenn andere Anbieter vielleicht ein wenig höhere Gebühren als Barclays verlangen, sparst du bei Alternativen wie Wise durch den fairen Wechselkurs unter Umständen bares Geld.

Gehe zu Wise

Wie lange dauert eine Auslandsüberweisung mit Barclays?

Wie lange es dauert, bis deine Barclays Überweisung den Empfänger erreicht, kommt ganz auf das Zielland an. Innerhalb des SEPA-Raums ist das Geld bereits am nächsten Tag da, wenn du den Auftrag bis spätestens 15.00 Uhr erteilst.

Bei Geldtransfers außerhalb von Europa kann es deutlich länger dauern – wie lange ist davon abhängig, wieviele Banken am Transfer auf dem Weg zum Empfänger beteiligt sind.

Prinzipiell kommen internationale Überweisungen mit Barclays durchschnittlich in 1 bis 5 Werktagen im Zielland an. Bei einigen beliebten Währungen, zum Beispiel USD oder INR geht es mit Barclays aber meist sehr schnell.

Barclays Limits für Auslandsüberweisungen

Du kannst mit Barclays bis zu 100.000 GBP pro Überweisung ins Ausland senden – sowohl über das Online Banking als auch über die Barclays App. Das ist ein ziemlich großzügiger Rahmen, der für die meisten privaten und geschäftlichen Überweisungen ausreichen sollte.

Bei Barclays handelt es sich um ein Überweisungslimit, nicht um ein Tages- oder Monatslimit. Du kannst also pro einzelner Transaktion bis zu 100.000 GBP versenden.

Überweisungen großer Beträge mit Barclays

Barclays unterstützt definitiv Überweisungen größerer Beträge, auch wenn das Standardlimit bei 100.000 GBP pro Überweisung liegt. Wenn du mehr überweisen möchtest, kannst du schriftlich einen Auftrag für eine höhere Überweisung erteilen. Aber Achtung: Eine schriftliche Überweisung kann deutlich mehr kosten als die Online-Variante. Oft ist es daher günstiger, größere Summen auf mehrere Überweisungen aufzuteilen – dann musst du auch nicht extra einen Brief an die Bank schreiben.

Übrigens: Digitale Anbieter wie Wise, Remitly oder OFX bieten oft deutlich günstigere Konditionen für Überweisungen größerer Beträge. Ein Vergleich lohnt sich also, selbst wenn du nur einmalig eine höhere Summe überweist.

Entdecke WiseGehe zu OFX

So sendest du hohe Beträge mit Barclays

Die Online Auslandsüberweisung mit Barclays ist unkompliziert – egal ob du nur 10 GBP oder 100.000 GBP überweisen willst. Wenn du einen höheren Betrag senden willst, musst du leider auf die klassische Post-Variante zurückgreifen. Dass du extra einen Brief – nicht mal ein Online Formular – an die Bank schicken musst, könnte definitiv verbessert werden. Daher empfehlen wir dir, wenn möglich, mehrere Überweisungen zu senden.

An folgende Adresse sendest du deinen Überweisungsauftrag von über 100.000 GBP:

Barclays Bank PLCPO BOX 9Barclays HouseDouglasIsle of Man, IM99 1AJ

Vor- und Nachteile von Auslandsüberweisungen mit Barclays

Vorteile

Nachteile

✅ Hohes Limit von 100.000 GBP pro Überweisung 

❌ Undurchsichtige Gebühren und Wechselkurse

✅ Etablierte Bank mit internationbalem Service

❌ Bei einigen Währungen langsame Bearbeitung

✅ Überweisung online, per App, telefonisch oder in der Filiale möglich

❌ Bei Beträgen über 100.000 GBP sehr kompliziert

Im Vergleich zu digitalen Anbietern wie Wise oder anderen FinTechs schneidet Barclays besonders bei den Kosten schlecht ab – zwar nicht unbedingt bei der Höhe der Gebühren, sondern eher aufgrund der Intransparenz. Während Wise oft mit dem echten Wechselkurs arbeitet und nur eine geringe Gebühr berechnet, verdient Barclays sowohl an der Überweisungsgebühr als auch am schlechteren Wechselkurs. Bei einer hohen Überweisung können so schnell mehrere hundert Euro Unterschied entstehen.

Mit Barclays Geld in über 90 Länder senden

  • Das Online Banking von Barclays macht es Kunden und Kundinnen weltweit möglich, schnell und einfach Geld ins Ausland zu senden
  • Dank dem Barclays Mobile Banking kannst du deine Auslandsüberweisungen nicht nur in GBP, sondern auch in EUR und USD tätigen. Beachte dabei die aktuellen Barclays Wechselkurse
  • Wenn du Geld übers Barclays Online Banking oder die Barclays App versendest, fallen keine Überweisungsgebühren an, aber eine overseas delivery charge, die vom Land abhängt
  • Wenn du deinen internationalen Geldtransfer per Telefon oder in einer Filiale aufgeben möchtest, kostet dich das 25,- GBP (ausgenommen SEPA-Raum)¹

Zahlungsoptionen und Gebühren im SEPA-Raum

  • SEPA-Zahlungen kannst du in Länder der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) senden
  • SEPA-Überweisungen in Euro können im Online Banking, in der Barclays App oder in Barclays Filialen in Auftrag gegeben werden
  • Mit dem Barclays Online Banking und der App kannst du auch Geld an europäische Länder außerhalb des SEPA-Raums überweisen
  • Zahlungen in Euro innerhalb des SEPA-Raums via Online Banking sind bei Barclays gebührenfrei
  • Auch wenn du eine SEPA-Überweisung in einer Filiale aufgibst, musst du keine Gebühren bezahlen
  • Unabhängig davon, welche Währung du nutzt, wird für Zahlungen innerhalb der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) immer die Option zur Gebührenteilung (SHARE) verwendet¹

    Was bedeutet SHARE?

Bei SHARE, oft auch SHA, handelt es sich um eine Option zur Gebührenverteilung zwischen Empfänger und Sender bei Auslandsüberweisungen.

Bei Barclays wird innerhalb des SEPA-Raums automatisch SHARE gewählt, das bedeutet, dass sich Sender und Empfänger die Kosten teilen.

Die weiteren Optionen BEN (Entgelte trägt der Empfänger) und OUR (Gebühren übernimmt der Sender) gibt es bei der SEPA-Überweisung mit Barclays nicht. Manche Banken verlangen Gebühren vom Empfänger, wenn eine internationale Überweisung bei ihm eingeht – diese Kosten werden vom Überweisungsbetrag abgezogen.

Zahlungsoptionen und Gebühren in den USA

  • Per Barclays Online Banking und der Barclays App kannst du unkompliziert Geld in die USA senden
  • Wenn du die Überweisung in die USA per Online Banking oder App in Auftrag gibst, kommen keine Überweisungsgebühren auf dich zu – andere Kosten wie die “overseas delivery charge” können dennoch anfallen
  • Beim Auftrag in einer Barclays Filiale oder per Telefon kostet ein Geldtransfer in die USA bei Barclays 25,- GBP
  • Ein Geldtransfer in die USA wird von mehreren Banken abgewickelt – jede davon könnte dem Empfänger eine Gebühr berechnen, die dann vom Überweisungsbetrag abgezogen wird
  • Überweist du per App, musst du immer alle Gebühren tragen (OUR)
  • Bei Überweisung per Online Banking, Filiale oder Telefon kannst du zwischen den Gebührenoptionen OUR, SHA und BEN wählen¹

Zahlungsoptionen und Gebühren weltweit

  • Mit Barclays kannst du Geld in über 90 Länder weltweit in über 60 Währungen senden
  • Per Online Banking kannst du Überweisungen in die meisten Länder Nordamerikas, Mittel- und Südamerikas, Afrikas, Asiens und Australiens tätigen – alternativ natürlich per Telefon oder in einer Filiale
  • In bestimmte Länder kannst du nur einen Geldtransfer in einer Filiale in Auftrag geben. Dazu gehören Algerien, Bangladesch, Ägypten, Äthiopien, die Falklandinseln, Georgien, Kolumbien, Uruguay und Nepal
  • Für einen Geldtransfer via Online Banking fallen keine Überweisungsgebühren an – “overseas delivery charge” und andere Kosten können trotzdem anfallen
  • Beim Auftrag in einer Filiale oder per Telefon musst du mit Gebühren von 25 GBP rechnen
  • Wenn du Geld via App in die Schweiz, die Vereinigten Arabischen Emirate, Südafrika und Kanada sendest, musst du alleine alle entstehenden Kosten bezahlen (OUR)
  • Ansonsten kannst du zwischen den Gebührenoptionen OUR, BEN und SHA wählen
  • Dein Geldtransfer wird unter Umständen über mehrere Banken abgewickelt, die dem Empfänger Gebühren berechnen könnten²

So funktioniert die Auslandsüberweisung mit Barclays

Bei Barclays kannst du deine Überweisung entweder per Online Banking bzw. Mobile Banking, Anruf oder bei einem Besuch in einer Barclays Filiale tätigen.

Am beliebtesten ist bei Barclays KundInnen der Online Geldtransfer. So funktioniert’s:

  1. Melde dich beim Online Banking an.
  2. Sobald du eingeloggt bist, klicke auf den Reiter „Geld bewegen“ bzw. “move money”.
  3. Wähle im Menü „Internationale Zahlung“ bzw. “international payment”.
  4. Folge den Anweisungen auf dem Bildschirm und wähle den Betrag und die Person oder Organisation aus, an die du deine Zahlung senden möchtest
  5. Autorisiere den Vorgang und schließe deine Auslandsüberweisung ab

Welche Informationen braucht man für einen Geldtransfer mit Barclays?

Damit dein Geld auch sicher beim Empfänger im Ausland ankommt, benötigst du einige Daten für deinen internationalen Geldtransfer.

Wenn du deinen Auftrag im Online Banking, per App oder per Telefon tätigst, benötigst du folgende Informationen:

  • Den vollständigen Namen des Empfängers und seine Kontodaten (Kontonummer bzw. IBAN und Bankleitzahl bzw. BIC)
  • Den Betrag, den du überweisen möchtest
  • Eine Zahlungsreferenz damit der Empfänger nachvollziehen kann, von wem die Zahlung kommt und wofür sie bestimmt ist
  • Die Adresse des Empfängers

So empfängst du eine Auslandsüberweisung mit Barclays

Geld aus dem Ausland zu erhalten ist bei Barclays unkompliziert: Du musst eigentlich nichts weiter tun, als dem Sender deine Kontodaten zu geben. Die Überweisung landet automatisch auf deinem Konto, sobald sie bei Barclays ankommt. Aber Achtung: Auch für das Empfangen von Geld berechhnet die Bank dir Gebühren.

So funktioniert's Schritt für Schritt:

  1. Gib dem Sender deine Kontonummer, den SWIFT-Code von Barclays und deine vollständige Adresse

  2. Einigt Euch auf eine Entgelt Option. Mit einem OUR-Auftrag werden alle Gebühren vom Sender getragen – so kannst du zusätzliche Kosten vermeiden

  3. Dann heißt es warten. Die meisten Überweisungen kommen innerhalb von 1 bis 3 Werktagen an

  4. Kontrolliere den erhaltenen Betrag und eventuelle Gebührenabzüge

  5. Kontaktiere den Barclays Kundenservice, falls die Überweisung nicht ankommt oder Fragen auftreten

Barclays SWIFT-Code

Wie bereits erwähnt, brauchst du den SWIFT-Code, um eine Auslandsüberweisung empfangen zu können. Der SWIFT-Code von Barclays lautet BUKBGB22. Diesen Code gibt der Sender bei der internationalen Überweisungen an, damit die Bank eindeutig identifiziert werden kann. Ohne den korrekten SWIFT-Code kann die Überweisung verzögert werden oder im schlimmsten Fall gar nicht ankommen.

Barclays Gebühren für eingehende Auslandsüberweisungen

Bei eingehenden Überweisungen fallen bei Barclays grundsätzlich zwei Arten von Kosten an: die Empfangsgebühr und eine Währungsumrechnungsgebühr. Die gute Nachricht: Kleinere Beträge und Überweisungen in EUR sind günstig. Die schlechte Nachricht: Alles andere nicht.

Empfangsgebühren

  • SEPA und Euro-Zahlungen aus dem Europäischen Wirtschaftsraum: Kostenlos

  • Zahlungen bis einschließlich 100 GBP: Kostenlos

  • Zahlungen über 100 GBP: 6 GBP Empfangsgebühr

Währungsumrechnungsgebühren

Hier ist Barclays deutlich transparenter als bei ausgehenden Überweisungen. Die Wechselkursaufschläge sind zwar klar definiert, aber nicht gerade niedrig.

  • Privat- und Premier-KundInnen: 2,75% des umgerechneten Betrags

  • Geschäftskunden: 2% des umgerechneten Betrags

Bei Beträgen über 25.000 GBP reduziert sich die Umrechnungsgebühr allerdings ein wenig – wie viel der Empfang dann kostet, kommuniziert die Bank aber leider nicht.

Zum Vergleich: Bei Wise kannst du Geld in 23 verschiedenen Währungen ohne zusätzliche Kosten empfangen, mit sehr hohen Limits und zum offiziellen Wechselkurs. Das macht besonders bei größeren Beträgen einen erheblichen Unterschied.

Barclays Limits für eingehende Überweisungen

Es gibt keine Limits für eingehende Überweisungen bei Barclays. Du kannst theoretisch unbegrenzt hohe Beträge empfangen, ohne dass die Bank diese ablehnt. Das ist ein klarer Vorteil gegenüber manchen anderen Banken, die Höchstgrenzen für eingehende Zahlungen haben.

Barclays Kundenservice für Auslandsüberweisungen

Wenn du Fragen zu deiner Auslandsüberweisung hast oder Probleme auftreten, stehen dir verschiedene Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung. Du kannst persönlich in jede Barclays-Filiale gehen – dort helfen dir die MitarbeiterInnen direkt vor Ort weiter.

Telefonisch erreichst du den Kundenservice über die Standard-Hotline, wobei für internationale Überweisungen oft spezielle Berater zur Verfügung stehen.

Online kannst du über das Secure Messaging System in deinem Online-Banking Nachrichten senden oder das Kontaktformular auf der Website nutzen. E-Mail-Support gibt es ebenfalls, allerdings hauptsächlich für Betrugsfälle.

Fazit

Wenn du Barclays Kunde oder Kundin bist, ist deine Bank leider nicht unbedingt die beste Wahl für eine Überweisung ins Ausland – zumindest nicht außerhalb Europas. Denn während Zahlungen innerhalb des SEPA-Raums in Euro kostenlos sind, können Geldtransfers ins außereuropäische Ausland ganz schön teuer werden.

Das liegt nicht primär an den Überweisungsgebühren von Barclays, sondern den unfairen Wechselkursen, die weit weg vom offiziellen Wechselkurs sind – hier müssen Barclays KundInnen tief in die Tasche greifen.

Wenn du nach einer Alternative suchst, um Geld in einer anderen Währung zum Devisenmittelkurs zu senden, könnten Anbieter wie Wise die richtige Wahl sein.

FAQs zur Auslandsüberweisung mit Barclays

Was sind die Kosten für eine Auslandsüberweisung mit Barclays?

Die Kosten kommen ganz auf das Zielland an – prinzipiell sind Online Überweisungen aber am günstigsten.

Wie lange dauert eine Auslandsüberweisung mit Barclays?

Innerhalb des SEPA-Raums und für beliebte Währungen nur einen Werktag, andernfalls bis zu 5 Werktage.

Wie sende ich Geld ins Ausland mit Barclays?

Ganz einfach entweder per Barclays Online Banking, Mobile Banking App, Telefon oder in einer Filiale vor Ort.

Quellen:

¹ Gebühren für internationale Transaktionen, Barclays, November 2022

² Gebühren für die beliebtesten Länder, Barclays, November 2022

³ Wechselkurse für Fremdwährungen, Barclays, November 2022